Tierklinik Wallner

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Chirurgie Pferd

Kastration Hengst

Der Hengst wird mittels Infusion abgelegt. Danach werden die 4 Extremitäten ausgebunden. Das OP Feld wird desinfiziert und dann werden beide Hoden abligiert und abgesetzt. Eine Tetanusprophylaxe ist bei dieser OP dringend notwendig. Das Hochbinden und das Einbandagieren des Schweifes sollen eine nachträgliche Verunreinigung der Wunde verhindern. Aus diesem Grund wird auch das Stroh aus der Box entfernt. Tägliches Führen verhindert das Anschwellen des Präputiums.

 

Equines Sarkoid

Das Equine Sarkoid ist ein semi-maligner Tumor des Pferdes, er entwickelt sich meist im Alter zwischen 10-17 Jahren und kennzeichnet sich durch Umfangsvermehrungen auf und unter der Haut. Der allgemeine Gesundheitszustand des Pferdes ist meist nicht beeinträchtigt. Aufgrund der meist ungünstigen Lokalisation des Tumors und seines expansiven Wachstums sollte er möglichst bald von einem Tierarzt chirurgisch entfernt werden. Zusätzliche Chemotherapie oder Kryotherapie erhöhen die Erfolgschance gegen ein Rezidiv.

 

Zahnkorrektur

Da sich die Zähne des Pferdes durch die heutigen Haltungsformen nicht mehr so gleichmäßig abschleifen wie bei Wildpferden, die durch die kargen Fütterungsbedingungen der Steppe dieses Problem wohl nicht kennen, ist es notwendig jährlich eine Zahnkontrolle und wenn notwendig eine Korrektur durchzuführen. Dies ist nicht nur für die Gesundheit des Pferdes von Nöten auch die Rittigkeit kann sich dadurch merklich verbessern. Unter Sedierung werden die spitzen Haken und Unregelmäßigkeiten und der scharfe Grat mittels einer elektrischen Diamantraspel entfernt. Problemzähne erfordern eine Extrakorrektur bis hin zur Extraktion (Reißen) wenn dies notwendig ist. Somit ist die empfindliche Maulschleimhaut vor Verletzungen geschützt. Richtiges Kauen der Futterbestandteile und auch das Abkauen auf der Trense ist damit gewährleistet.

 

Wundversorgung

Je früher eine Wunde bei einem Pferd entdeckt und richtig behandelt wird desto besser sind die Heilungschancen und damit die völlige Wiederherstellung. Eine Heilung per primam (nur kleine Narbe bleibt sichtbar) ist nur bei einer frischen Wunde (unter 6 Stunden) zu erwarten. Ebenso ist die Nahtversorgung durch den Tierarzt bei einer frischen Wunde aussichtsreicher. Da das Pferd zu vermehrter Wundgranulierung neigt, ist es angezeigt auch kleinere Wunden durch den Tierarzt kontrollieren zu lassen. Neben der normalen Wundtoilette mit Desinfektion, Naht oder Heilsalben stehen auch Hilfsmittel wie Laserbestrahlung zur Verfügung. Sollte sich wildes Fleisch am Wundkamm gebildet haben, trägt der Tierarzt dieses ab, um die Schließung der Hautwundränder zu ermöglichen. Im Sommer ist an Fliegenschutz zu denken.