Schmerzen bei Katzen
Katzen sind hart im Nehmen, denn sie dürfen als Jäger keine Schwäche zeigen. Deshalb versuchen sie, Schmerzen so lange wie möglich zu verstecken. Sieht man also eine Lahmheit beim Stubentiger, ist der Schmerz oft schon unerträglich. Trotzdem schreien oder jammern Katzen so gut wie nie, vor allem, wenn sie ständig, also „chronisch“ leiden. Sehr oft werden unter der Annahme:“ die Katze ist halt alt“ chronische Schmerzen vom Besitzer nicht erkannt.
Bei chronischen Schmerzen sind meistens die Brustwirbelsäule, Ellbogen- und Hüftgelenk betroffen. Auch einige innere Erkrankungen, Zahnprobleme oder Tumore können Schmerzen hervorrufen. Folgeerkrankungen wie Muskelschwund, einseitige Gelenksabnutzung oder Abmagerung verschlimmern das Problem schnell zusätzlich. Auch Katzen (wie alle anderen Tiere und auch der Mensch) besitzen ein Schmerzgedächtnis. D.h nach einiger Zeit werden auch harmlose Reize, wie z.B. streicheln als Schmerz empfunden: „meine Katze ist alt und will deshalb nicht mehr gestreichelt werden…“
Wie kann ich nun als Besitzer Schmerzen bei der Katze feststellen?
- Läuft und springt ihre Katze wie immer?
- Klettert sie wie immer auf den Kratzbaum und andere erhöhte Plätze?
- Erreicht sie beim Putzen alle Stellen des Körpers?
- Frisst sie mit guten Appetit?
- Lässt sich ihre Katze wie immer gern streicheln?
Ziele einer Schmerztherapie sind einerseits die schnelle Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit und Lebensfreude der Katze und andererseits die Verhinderung des Schmerzgedächtnisses.
Besteht eine nicht zu beseitigende Schmerzursache, wie z.B. bei einer chronischen Gelenkentzündung, werden verschiedene Medikamente und Futterzusätze verwendet. Je nach Grundkrankheit kann man die medikamentelle Therapie mit chinesischen Kräutern, Homöopathie, Laser- und/oder Stromtherapie unterstützen
Denken sie daran:
Katzen zeigen ihre Schmerzen kaum. Rechtzeitige Erkennung und Behandlung sichert ihrem Stubentiger nicht nur ein längeres sonder vor allen schmerzfreies Leben.