Rind
Impfungen beim Rind
Rotavirusinfektionen
Rotaviren verursachen bei neugeborenen Kälbern hochgradige Durchfälle. Unbehandelte Infektionen enden meistens noch in der 1. Lebenswoche mit dem Tod. Über Schutzimpfungen der Mutterkühe werden über die Biestmilch Antikörper an das Kalb weitergegeben.
Coronavirusinfektionen
Ähnlicher Verlauf wie bei Rotavirusinfektionen. Die Coronaviren können aber auch alleine pathogen wirken. Die blutigen Durchfälle führen zu hochgradigen Exsikose.
E. coli-infektionen
E. coli ist ein bakterieller Durchfallerreger. Der Kot ist dünnflüssig, hat einen eigenen Geruch und führt durch Endotoxine auch zum Tod.
Diese 3 Durchfallerreger können durch eine Schutzimpfung als Kombinationsimpfstoff in ihrer Wirkung abgeschwächt bzw. verhindert werden.
Grippeimpfung
In diesem Kombinationsimpfstoff werden 2 virale, sowie 1 bakterieller Pneumonieerreger zur aktiven Immunisierung zusammengefasst. Die Impfung sollte in Problembeständen im Herbst durchgeführt werden.
Rauschbrandimpfung
Vor dem Almauftrieb auf bekannte Rauschbrandalmen werden Tiere ab dem 4. Lebensmonat geimpft. Der Rauschbrand wird durch Clostridien verursacht, diese führen zu Gasansammlungen unter der Haut(=Rauschen) und enden meist tödlich.
Blauzungenimpfung
(Bluetonguevirus)
Schwere Rückschläge in der Prodzuktion (Milchverlust, Aborte und Totgeburten) berechtigen den Einsatz der Blauzungenimpfung wobei die Grundimmunisierung im 4 – 6 Wochenabstand und eine jährliche Auffrischung notwendig ist. Für Versteigerungsauftriebe und Export nach Italien ist dies Impfung verpflichtend.
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